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Von Beelitz bis Tiflis - VL Dozenten im Einsatz

(16.04.2023) Die Verkehrslehre Dozenten der „ersten Stunde“ haben sich nach etwa 5 Jahren an der Hochschule der Polizei Brandenburg für Hospitationen auf verschiedenen und eigens gewählten Dienststellen entschieden. 2017 wurde der Startschuss für einen praxisorientierten Unterricht im Bereich Verkehrslehre gegeben, nachdem dieser eine Neustrukturierung erfahren sollte. Das Team wuchs in den letzten Jahren erheblich an und so konnten Lehrinhalte noch intensiver vermittelt werden.

„Der Fachbereich Verkehrslehre (VL) ist absolut praxisorientiert und arbeitet Hand in Hand mit den Verkehrsrechtlern/innen zusammen“, so der aktuelle Fachgruppenvertreter Ronny Heier. „Dabei ist es allen Dozenten/innen der Fachgruppe Verkehrslehre wichtig, den Studierenden das Handwerk zu vermitteln, welches ca. 70 Prozent ihrer späteren Arbeit im Wach- und Wechseldienst (WWD) ausmachen wird. Wir wollen den Dienststellen in Brandenburg Beamte/innen stellen, welche sofort auf dem Gebiet der Verkehrskontrollen und Verkehrsunfallaufnahme agieren sowie sich in die Dienstgruppen integrieren können. Daher haben wir für unsere Module 3 und 9 (Wahlpflichtmodul mit Jeannette Schulze) den Anspruch, auch stets auf Höhe der Theorie und vor allem Praxis zu sein. Wir arbeiten mit Führungsfunktionen in den Kursen und simulieren einen echten WWD Betrieb, bei dem uns unsere Lehrbeauftragten Jahr für Jahr unterstützen. Praktischer und realistischer geht es kaum.“

Um methodisch und didaktisch auf der Höhe der Zeit zu sein und als Lehrkräfte wahrgenommen zu werden, die auch „leben“ was sie lehren, sind ständige Fortbildungen, Hospitationen in den Dienststellen und Gespräche mit den Kollegen im WWD / Führungsdienst oder im Präsidium nötig. Einige der VL‘er entschieden sich daher auch bewusst für andere Polizeischulen im europäischen Ausland (ERASMUS Candy Braun in Linz Österreich) oder Bundesländern (Ronny Heier in der Polizeiakademie Berlin). Die Hospitation von Michael Tomaske führte ins Polizeipräsidium in Potsdam, um insbesondere im Feld der Entscheidungen zur Verkehrsunfallaufnahme in Brandenburg mitzuwirken.

 „Wir möchten den Lernstoff vermitteln, den entweder wir selbst oder Kollegen von uns erlebt haben. Wir zeigen den Studierenden, was sie im WWD erwarten können. Das kommt bei den Studierenden sehr gut an, so auch die Evaluierungen der letzten Jahre. Daher auch der Blick über den Tellerrand nach Österreich oder Berlin“, so Ronny Heier. Insgesamt führten die Wege der Vl’er nach Beelitz, Brandenburg a.d.H., Potsdam, Linz (A), Berlin und Tiflis (Mario Meyer, Auslandsmission).

Ein kleines Highlight und somit Hospitationsabschluss waren, neben eigenen Feststellungen in der PI Brandenburg a.d.H., die Drogen - und Alkoholkontrollen in der Charlottenburger Chaussee in Berlin, zusammen mit den Kräften des VKD Lehrganges der Polizeiakademie Berlin, dem Abschnitt 22, Zoll und Führerscheinstelle im Rahmen einer Berliner Verkehrssonderkontrolle (VSK). Auch hier bleibt festzuhalten: „Wer kontrolliert, hat Feststellungen“. Und das nicht zu wenig. So summierten sich Fahrtüchtigkeitstests, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Steuer – und Versicherungsverstöße sowie Blutentnahmen innerhalb von fünf Stunden.

 

Vielen Dank an die Kollegen im Polizeipräsidium Potsdam, dem RePo - Team des Revier Beelitz, dem WWD Beelitz, dem Führungsdienst und Leitung der PI Brandenburg a.d.H., der Akademie in Linz Österreich, der Polizeiakademie Berlin und dem Abschnitt 22 in Berlin.

 

Unsere Lehrkräfte Mario Meyer und Jeannette Schulze werden in naher Zukunft erneut zu Ihren Erlebnissen auf den Dienststellen berichten.

 

 

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