Sicherheitsforschung

Die HPol bzw. das Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg beteiligte und beteiligt sich an einer Reihe von nationalen und internationalen Forschungsprojekten.

 

Forschungsprojekte der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg

Das Brandenburgische Polizeihochschulgesetz zählt die polizeibezogene Forschung sowie die dazu gehörige wissenschaftliche Betätigung explizit zu den Aufgaben der HPol. Es war der ausdrückliche Wille des Gesetzgebers, die HPol als Einrichtung zu etablieren, die durch die Synthese von Lehre und Forschung die Polizeiorganisation zum einen mit einem qualitativ hochwertig ausgebildeten Nachwuchs, zum anderen aber auch mit qualitativ hochwertigen Forschungsergebnissen versorgt.

Forschungsstrategie der HPol

  • An der HPol findet anwendungsbezogene, auf die sicherheitspolitischen Herausforderungen des Landes Brandenburg und die Bedarfe der brandenburgischen Polizei abgestimmte, qualitativ hochwertige und den aktuellen wissenschaftlichen Standards entsprechende Forschung statt.
  • Die Forschung an der HPol orientiert sich an strategischen Themenfeldern, die sich aus den längerfristigen Trends im polizeilichen Lagebild, den wirtschaftlichen, sozialen, geografischen und demografischen Gegebenheiten, der Verkehrsinfrastruktur sowie weiteren polizeilich relevanten Aspekten ergeben. Die strategischen Forschungsschwerpunkte werden mit der Polizei Brandenburg und dem Ministerium des Innern und für Kommunales abgestimmt.
  • Die HPol arbeitet eng mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen und ist Teil eines Netzwerks von Einrichtungen, die in der Sicherheitsforschung aktiv sind.
  • Forschung und Lehre sind eng miteinander verzahnt; die Ergebnisse fließen in die Lehre und die Weiterbildung ein und werden so der Polizei zugänglich gemacht.

Kriterien für ein Forschungsengagement der HPol

Anhand der Forschungsstrategie wurden inhaltliche Schwerpunkte und Kriterien formuliert, nach denen sich das Engagement der HPol richtet. Diese lassen sich wie folgt beschreiben:

  1. Das Ziel bzw. der Forschungsgegenstand des Projekts sollte einen Bezug haben zu polizeistrategischen oder taktischen Problemstellungen im Land Brandenburg. Typische derartige Problemstellungen sind etwa die Polizeiarbeit in dünnbesiedelten Räumen, im „Speckgürtel“ eines großstädtischen Ballungsraumes, im Grenzgebiet zu einem Land Osteuropas und unter den Bedingungen schrumpfender öffentlicher Haushalte. Solche typischen Problemstellungen existieren jedoch auch mit Bezug zu bestimmten Delikts- und Problemfeldern, die in Brandenburg ein gewisses Maß an Relevanz haben.
  2. Forschungsthemen, die keinen Bezug  zu typischen polizeilichen Problemen des Landes Brandenburg haben, sind damit nicht von vornherein ausgeschlossen, sollten aber darüber hinaus noch weitere Kriterien erfüllen, die eine Bearbeitung an der HPol Brandenburg plausibel erscheinen lassen. Hierzu gehören etwa Aspekte der spezifischen Wirtschaftsförderung in der Metropolregion Berlin-Brandenburg, Fragen der länderübergreifenden oder internationalen Zusammenarbeit oder bestimmte taktische und / oder technische Fragestellungen, die in der Polizei des Landes Brandenburg aktuell sind.
  3. Das Forschungsthema sollte außerdem zum Kompetenzprofil der HPol passen.

Dr. Christe-Zeyse, Jochen: Eine Denkfabrik für die brandenburgische Polizei?, in: Oranienburger Schriften, Heft 1/2013

Übersicht über drittmittelgeförderte Forschungsprojekte der HPol

 

 

 

 

4D-Sicherheit - Website


Logo Projekt TARGEt (EU)

TARGET (EU) Training Augmented Reality Generalised Environment Toolkit


TARGET (D) Tat- und Fallanalysen hochexpressiver zielgerichteter Gewalt


Logo Projekt SOMEP

SOMEP Solving Crime through Social Media (abgeschlossen)


Logo Projekt COMPOSITE

COMPOSITE COMparative POlice Studies In The EU (abgeschlossen)


NETWASS NETWorks Against School Shootings (abgeschlossen)


► NeuENV Neue Strategien der Ernährungsnotfallvorsorge


 

 

Übersicht über Forschungsprojekte der HPol ohne Drittmittel seit 2012

Cybercrime, Interaktions- und Kommunikationsrisiken Sozialer Medien - mit einem Schwerpunkt auf digitalen Missbrauchsdelikten (u.a. Cybergrooming) - sowie der polizeiliche Umgang mit Sozialen Medien (Thomas-Gabriel Rüdiger, M.A.)


25 Jahre Polizeiausbildung in Brandenburg (Dr. Jochen Christe-Zeyse, Herr Dr. Wieland Niekisch , Frau Regina Knaack in Zusammenarbeit mit Herr Dr. Burghard Ciesla, Herr Dr. Kurt Schilde und der Gemeinde Wandlitz, Frau Dr. Claudia Schmid-Rathjen)


Hate Communities: A Cross-National Comparison (Prof. Dr.Frank Robertz in Zusammenarbeit mit Dr. Atte Oksanen (Helsinki/FIN), Prof. Dr. Pekka Räsänen (Turku/FIN), Prof. Dr. James Hawdon (Virginia Tech/USA )


Mikrorollen in der Personalführung der Polizei des Landes Brandenburg (Armin Müller, Dr. Jochen Christe-Zeyse)


Möglichkeiten zur Verhaltensänderungen durch Training unter Stressbedingungen (Dr. Reinhard Mussik)


Polizeigeschichte des 20. Jahrhunderts in Oranienburg / Polizeiausbildungsregiment „Oranienburg“ (Dr. Wieland Niekisch)


Auslandseinsätze Brandenburger Polizeibeamter (Prof. Dr. Ilona Stolpe, Heiko Schmidt, abgeschlossen)


Auswirkungen der Einführung von Informationstechnologie (IT) in der Polizei auf die Arbeitsprozesse, die Aufgabenerledigung und die erforderlichen Kompetenzen von Polizeivollzugsbeamten (Dr. Jochen Christe-Zeyse und Prof. Dr. Tino Schuppan [Institut für E-Government, Potsdam], abgeschlossen)


Weiterentwicklung der gemischt besetzten Streifen und anderer polizeilicher Zusammenarbeitsformen im deutsch-polnischen Grenzgebiet (Prof. Dr. Ilona Stolpe, abgeschlossen)

Forschungsbericht- und Forschungsplan 2012-2013
Forschungsbericht- und Forschungsplan 2013-2014
Forschungsbericht 2014 und Forschungsplan 2015-2016

 


Bewilligung von Zuwendungen für Forschung

  • Institutionelle Förderung des Brandenburgische Institut für Gesellschaft und Sicherheit (BIGS)
    Das Brandenburgische Institut für Gesellschaft und Sicherheit (BIGS) gGmbH (www.bigs-potsdam.org) ist ein unabhängiges, überparteiliches und nicht gewinnorientiertes wissenschaftliches Institut, das zu     gesellschaftswissenschaftlichen Fragen ziviler Sicherheit forscht. Das Land Brandenburg ist über die UP-Transfer GmbH der Universität Potsdam als Gesellschafter am BIGS beteiligt und hat das Institut im Zeitraum von 2009 bis 2014 gefördert. Die Durchführung der Förderung erfolgte durch den Bereich Sicherheitsforschung der HPol.
  • Forschungsprojekt des Moses Mendelson Zentrums „Überprüfung umstrittener Altfälle Todesopfer rechtsextremer und rassistischer Gewalt im Land Brandenburg seit 1990“.
    Durch das Ministerium des Innern des Landes Brandenburg wurde im Jahr 2013 die Überprüfung von Todesfällen mit rechtsextremistischen und rassistischen Hintergrund seit 1990 in Brandenburg beim Moses Mendelson Zentrum für europäisch-jüdische Studien der Universität Potsdam in Auftrag gegeben. Die Förderung mit Landesmitteln erfolgte durch den Bereich Sicherheitsforschung der HPol.
    Die Ergebnisse der Untersuchung wurden am 29. Juni 2015 vorgestellt.
    (http://www.mik.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.407536.de)

Netzwerk Studienqualität Brandenburg

 

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