Am 04.10.2016 haben 207 junge Frauen und Männer bei einer feierlichen Veranstaltung an der Fachhochschule der Polizei ihre Ernennungsurkunden zu Polizeianwärterinnen und -anwärtern erhalten. Damit konnten in diesem Jahr, zusammen mit der Einstellung im Frühjahr, insgesamt 351 Anwärterinnen und Anwärter in Oranienburg begrüßt werden – so viele wurden seit mehr als 20 Jahren nicht mehr eingestellt.
Außerdem begann für 27 Polizeiangehörige des mittleren Dienstes, darunter zwei Angehörige der Polizei des Deutschen Bundestages, der Aufstiegslehrgang für den gehobenen Polizeivollzugsdienst.
Ein junger Anwärter aus dem mittleren Dienst konnte sich über eine ganz besondere Ehrung freuen, denn er erhielt die 5.000. Ernennungsurkunde für den Brandenburger Polizeivollzugsdienst durch den Präsidenten der Fachhochschule der Polizei.
Der Veranstaltung wohnten ebenfalls acht Sportlerinnen und Sportler der Sportfördergruppe 2016 bei, die bereits am 26. September 2016 feierlich im Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg ernannt worden waren.
Welche sportlichen Erfolge bei gleichzeitigem Studium an der Fachhochschule der Polizei möglich sind, bewies Tabea Kemme, die mit der Frauen-Fußballnationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro eine Goldmedaille gewann. Sie wurde von Präsident Grieger auf die Bühne gebeten und berichetete sehr anschaulich von den Eindrücken bei den Spielen und der sehr hoch emotionalen Siegerehrung. Schon zuvor hatte sich Polizeikommissaranwärterin Kemme postalisch aus Rio de Janeiro ausdrücklich dafür bedankt, dass ihr die Fachhochschule der Polizei sowohl die Fortführung ihrer Sportkarriere als auch eine berufliche Perspektive ermöglicht: „Dies sei bei Weitem keine Selbstverständlichkeit!“.
Der Minister des Innern und für Kommunales, Karl-Heinz Schröter, hob in seiner Festrede den Polizeiberuf als eine besondere Tätigkeit mit Zukunft hervor: „Mit Zuwachs in der Polizei ist weiterhin zu rechnen“.
An die jungen Anwärterinnen und Anwärter gerichtet, betonte er vor allem, dass sie nun als Polizistinnen und Polizisten in der Öffentlichkeit stehen und als Teil der staatlichen Ordnung wahrgenommen werden: „Sie werden auch auf Menschen treffen, die sich in einer Ausnahmesituation befinden. Das erfordert soziale Kompetenz. Das werden Sie hier an der Fachhochschule lernen“. Mit auf den Weg gibt er abschließend, den guten Ruf der Brandenburger Polizei nicht nur weiterzutragen, sondern zu mehren.
Auch wir wünschen viel Erfolg für die anstehenden Aufgaben in Studium, Ausbildung bzw. beim Aufstieg und freuen uns, jede Einzelne und jeden Einzelnen bei der Zeugnisübergabe wiederzusehen.
