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Sportliche Nachlese Nach langer Pause endlich wieder JUDO-Kämpfe

(08.12.2022) Vom 14.-18.11.2022 richtete die Landespolizei Brandenburg (HPol) für das Deutsche Polizeisportkuratorium die 34. Deutsche Polizeimeisterschaft im Judo aus. Das war nach der Pandemie geschuldeten 4 Jahren endlich wieder der Zeitpunkt, die besten Polizeiathleten/-innen auf die Matte zu bekommen.Die diesjährige Deutsche Polizeimeisterschaft fand ihren Austragungsort im Sport- und Bildungszentrum in Lindow (Mark). Unsere brandenburgische Polizeiauswahl bestand aus 10 Judoka. Leider fielen die ursprünglich geplanten Judoka der Sportfördergruppe aufgrund Verletzungen kurz vorher aus. Wir wünschen ihnen schnelle Genesung und die Teilnahme in zwei Jahren.

Das recht junge Team aus Brandenburg hatte es mit einer starken Konkurrenz aufzunehmen, darunter der Vize-Olympiasieger sowie weitere aktive und kürzlich ausgeschiedenen Kaderathleten, aus den anderen Bundesländern. Lediglich drei unserer Judoka hatten bereits früher an deutschen Polizeimeisterschaften teilgenommen.

Gekämpft wurde an zwei Wettkampftagen in 13 Gewichtsklassen sowie im Teamwettbewerb.
Am 16.11.2022 gingen Meghann Lehmann (HPol BB) bis 63kg, Svenja Hüntemann (HPol BB) und Paula Wald (DBD) bis 70kg, Kornelius Koppitz (DBD) und Erik Friehmann (DBD) bis 81kg sowie Darius Röming (HPol BB) und Fynn Barthe (HPol BB) bis 90kg an den Start. Diese Gewichtsklassen waren sowohl von der Teilnehmerzahl als auch kämpferischen Qualität der Judoka am stärksten besetzt. Mit hoher Motivation ging es in die Kämpfe. Die lange Wettkampf- und Trainingspause seit 2020 zollte den Ergebnissen leider Tribut.
Nach einer Auftaktniederlage, einem Sieg sowie einem weiteren beherzten Kampf in der Trostrunde konnten Meghann und Svenja am Ende Platz 7 erkämpfen.
Nach ebenfalls guten und engagierten Kämpfen mussten sich Paula, Fynn, Erik und Kornelius ihren Gegnern geschlagen geben.
Bei Darius lief es besser. Nach zwei Siegen stand er im Halbfinale dem Kämpfer aus MV gegenüber. Nach einer anfänglichen Unachtsamkeit, die seinem Gegner einen Waza-Ari (halben Punkt) einbrachte, konnte er trotz guter Wurfansätze die Niederlage nicht verhindern. Leider verletzte sich Darius bei einem Wurfansatz und konnte deshalb im Kampf um Platz 3 nicht mehr antreten. Am Ende stand dennoch ein hervorragender 5. Platz zu buche.

Am zweiten Wettkampftag stellten sich Dennis Plank (PI UM) bis 66kg, Anja Kluczenski (PI OHV) bis 52kg und Sarah Nitschke (PI TF), aus taktischen Erwägungen plus 78kg, ihrer Konkurrenz.
Nach einem Auftaktsieg gegen die favorisierte Kämpferin aus NRW musste sich Anja zweimal geschlagen geben. Am Ende nahm sie ihre erkämpfte Bronzemedaille mit Freude entgegen.
Sowohl Dennis als auch Sarah verloren ihre Auftaktkämpfe gegen die späteren Finalisten. In der „Trostrunde“ konnte Dennis einen Sieg für sich verbuchen und die Bronzemedaille war zum Greifen nahe. Leider verlor er diese Chance im folgenden Kampf.
Sarah lieferte sich ein sehr gutes taktisches Gefecht gegen die viel schwerere Teilnehmerin der Bundespolizei. Mit ihrem Griffkampf dominierte sie die Partie bis sie kurz vor Kampfende, rutschte leider weg und geriet dadurch in die gegnerische Festhalte. Ein Entkommen war aussichtslos. Auch sie verlor ihren Kampf um den Podestplatz.

Mit 1-mal Bronze, 3-mal Platz 5, 2-mal Platz 7 in den Einzelwettbewerben ging es in den Mannschaftskampf. Erstmalig stellten die Judoka des Brandenburger Auswahl im Rahmen einer DPM dafür eine Mannschaft. Als Nachteil erwies sich der größtenteils in höheren Gewichtsklassen erforderliche Start für unsere Judoka. Im Teamwettbewerb wird in fünf Gewichtsklassen (Frauen -63kg und plus 63kg, Männer -73kg, -90kg und plus 90kg) gegeneinander angetreten. Sobald eine Mannschaft drei Punkte erkämpfen konnte, war der Mannschaftskampf beendet.
Zum Auftakt ging es gegen das Team aus Sachsen-Anhalt. Im entscheidenden Kampf für einen vorzeitigen Mannschaftssieg ging Svenja in der Klasse plus 63kg gegen eine wesentlich schwerere Gegnerin an den Start. Taktisch gut vorbereitet und die Trainerhinweise befolgend, konnte sie nach bereits eine Minute den Kampf mit einer Festhalte souverän beenden. Gegen die nachfolgenden Teams aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz konnten unsere Judoka leider nicht an Svenja‘ s Erfolge anknüpfen. Letztendlich belegte das Team Brandenburg einen respektablen 9. Platz von 16 Teams.

Alle teilnehmenden Judoka unserer diesjährigen Auswahlmannschaft sind dennoch hoch motiviert für die nächsten Deutschen Polizeimeisterschaften in zwei Jahren. Natürlich wollen wir unsere Erfahrungen aus 2022 dann erfolgreicher umsetzen.

Jürgen Anke und Kerstin Schmidtsdorf
(Fachwart und Landestrainerin Zweikampf)
   

 

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