Einblicke in die Arbeit eines Special Agents des FBI
In der 4-stündigen Veranstaltung, der auch Präsidentin Prof. Dr. Heike Wagner und Dekanin Imme Krüger beiwohnten, konnte das FBI den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Einblicke in seine praktische Arbeit geben. So referierte einer der beiden Agenten bspw. zu allgemeinen Ablaufstrukturen in den USA, Ermittlungsplanungen, kriminaltaktischen Maßnahmen bis hin zur Einsatzbewältigung und Kräfteplanung bei herausragenden Ermittlungslagen in den USA. Dabei kam es immer wieder zu spannenden Rückfragen aus dem Publikum und wertvollem Wissensaustausch mit den erfahrenen deutschen Ermittlerinnen und Ermittlern.
Professor Dr. Heike Wagner freut sich über den breiten Teilnehmerkreis: „Ein Blick über den Tellerrand – in diesem Fall über den Atlantik – regt unsere Polizistinnen und Polizisten an, neue Kriminaltechniken und Vorgehensweisen zu erproben und schließlich ihren Erfahrungsschatz und ihren Horizont zu erweitern“.
Die Veranstaltung traf erwartungsgemäß auf sehr großes Interesse, sodass letztendlich rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Plenum saßen. Unter ihnen nicht nur Studierende und Alumni aus dem deutschlandweit einzigartigen Master Kriminalistik der HPol, sondern auch erfahrene Polizistinnen und Polizisten aus dem LKA, der Berliner Polizei, aus allen vier Brandenburger Polizeidirektionen, das Polizeipräsidium und Studierende des Masters für den höheren Dienst aus Berlin, Brandenburg und dem BKA.
Mit dem Master Kriminalistik auch herausfordernde Sonderlagen meistern
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Masterstudiums Kriminalistik der HPol statt. In dem betreffenden Modul wird den Studierenden ein tiefer Einblick in die Schwerstkriminalität gegeben – und das nicht nur durch Theorie. Mittels umfangreicher Übungsparts können sie anschließend in herausfordernden Lagen handlungssicher agieren. "Der Beitrag des FBI ist in gemeinsamer Arbeit inhaltlich genau auf die Lernziele des Moduls abgestimmt und somit fester Bestandteil der Lehrveranstaltungen", kommentiert Christian Martin, der das entsprechende Modul koordiniert. Er fasst weiter zusammen: "Der Vergleich der kriminalpolizeilichen Lagebewältigung in den USA und in Deutschland trägt erheblich zum Erkenntnisgewinn bei". Die Partnerschaft zwischen der HPol und dem FBI ist besonders wertvoll, da sie längerfristig angelegt ist. „So wird ein Beitrag auch im nächsten Studienjahrgang des Masters Kriminalistik erfolgen und zu weiteren Modulen eine Zusammenarbeit initiiert“, so Martin weiter.
Zu Michael Connelly
Special Agent Michael Connelly ist nach verschiedenen leitenden Funktionen beim FBI und zahlreichen Auslandseinsätzen aktuell bei der US-amerikanischen Botschaft als FBI-Attaché für Deutschland eingesetzt und ist dort verantwortlich für die Durchführung aller hiesigen gemeinsamen deutsch-amerikanischen Ermittlungen. Er führt Ermittlungen u.a. in den Bereichen Terrorismus, Spionageabwehr, Cybercrime oder Gewaltverbrechen durch. Zuvor hat er ebenso Auslandseinsätze im Irak, in Afghanistan, Pakistan und Afrika absolviert.
Mehr Informationen zum Master Kriminalistik an der HPol finden sich hier: