(17.03.2025) Die Arbeit unserer Polizistinnen und Polizisten zeichnet eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten aus. Aus diesem Grund, und auch weil das Einsatzgeschehen unvorhersehbar und dynamisch sein kann, werden unsere Anwärterinnen und Anwärter bestmöglich auf ihr Praktikum und die spätere Arbeit vorbereitet. Teil des Einsatzgeschehens können auch lebensbedrohliche Einsatzlagen werden, welche ein spezielles Training erfordern. Hierfür wurde ein spezielles Trainingszentrum mit realitätsnahen Bedingungen geschaffen.
+++ Triggerwarnung: Künstliches Blut ++++
Der Umgang mit Sondersituationen
Unsere Anwärterinnen und Anwärter erlernen in einem speziellen Training den Ablauf bei lebensbedrohlichen Einsatzlagen (lebEL). In den Übungssachverhalten werden dabei diverse Szenarien geprobt, da der Bereich lebEL vieles umfasst - wie Amok, Bedrohungslagen, größere Schadenslagen, Geiselnahmen oder Katastrophen. Auch wenn diese Art des Einsatzes nicht an der Tagesordnung im Streifendienst ist, kann es jederzeit vorkommen, als Erstinterventionskraft vor Ort zu sein und tätig werden zu müssen. Hier heißt es: Gut vorbereitet sein. Denn diese Sondersituationen benötigen einen reibungslosen und taktisch abgestimmten Ablauf, bis die spezialisierten Kräfte dazustoßen. Zu den spezialisierten Einsatzkräften zählen beispielsweise das Spezialeinsatzkommando (SEK) und die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE).
Zweiwöchige Schulung mit Theorie, realistischen Übungen und ganz viel Wiederholungen
Durch vermehrte Wiederholung verschiedenster Sachverhalte soll während des Trainings die Fähigkeit erlernt werden, diese effektiv zu bewältigen. Um unsere Anwärterinnen und Anwärtern bestmöglich darauf vorzubereiten, werden die Szenarien und Übungen so realistisch wie möglich nachgestellt. Dafür verfügt das Trainingszentrum unter anderem über einen Übungssimulator, welcher Verletzungen aufweist und Blutverlust simuliert. Dabei können die künftigen Polizistinnen und Polizisten auch den professionellen Umgang mit den verschiedenen Einsatzmitteln oder die Erstversorgung trainieren.
Nur mit unserer Ausbildung und unserem Studium auf höchstem Niveau können wir unsere Einsatzkräfte bestmöglich vorbereiten und dazu beitragen, dass sie immer wieder gesund nach Hause kommen mögen.
Text: HPol, Lena Jurk / Juliane Strelow
Fotos: HPol, Juliane Strelow