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Zusammenarbeit zwischen FHPol und Amnesty International

Es ist wichtige und vornehmliche Aufgabe der Polizei, die Grund- und Menschenrechte zu achten und zu schützen. Dementsprechend werden die Studierenden der HPol während ihres Studiums und ihrer Ausbildung mit den Grundrechten des Grundgesetzes in intensiver Weise vertraut gemacht.

Um die Stellung der Menschenrechte in der Polizeiausbildung weiter zu stärken, hat die Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg kürzlich eine Zusammenarbeit mit Amnesty International begonnen. Im Januar 2015 hielt Martin Herrnkind im Rahmen der Veranstaltung „Staats- und Verfassungsrecht“ Gastvorlesungen zum Thema „Polizei und Menschenrechte in der Bundesrepublik Deutschland“. Herrnkind ist selbst Polizeivollzugsbeamter und zugleich ehrenamtliches Mitglied in der Arbeitsgruppe „Polizei und Menschenrechte“ von Amnesty International. Er berichtete über verschiedene Anliegen von Amnesty International in Deutschland, etwa im Hinblick auf die staatlichen Ermittlungen bei behaupteten Polizeiübergriffen oder die Kennzeichnung von Polizeibeamten.

Das Thema wurde anhand einiger praktischer Fälle – unter anderem anhand des Einsatzes der Berliner Polizei in der Diskothek „Jeton“ im April 2005 - problematisiert und mit den Polizeikommissarsanwärterinnen und –anwärtern erörtert. Fragen zu den Aufgaben von Amnesty allgemein und zu den persönlichen Erfahrungen des Referenten als Polizeibeamter und Amnesty-Mitglied rundeten die Veranstaltung ab.

Die Veranstaltung vermittelte den Studierenden eine neue, praktische Sicht auf Probleme des Grund- und Menschenrechtsschutzes. Sie wurde als lohnend und aufschlussreich empfunden. Auftaktgebend fanden sich führende Vertreter von Amnesty International sowie der HPol bereits Ende 2014 zusammen. In der Folge fand nun die erste Vermittlung einer Präsenzveranstaltung statt. Dazu Präsident Herr Rainer Grieger: "Wir möchten die Zusammenarbeit zwischen Amnesty International und HPol festigen und fortsetzen, insbesondere auch für unsere Polizeianwärterinnen und Anwärter. Zusammenarbeitsformen werden sich in Zukunft jedoch auch für unsere Weiterbildungsteilnehmer ergeben."

Netzwerk Studienqualität Brandenburg

 

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