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Feierliche Ernennungsveranstaltungen Frühjahr 2024

Feierliche Ernennungen an der HPol - Frühjahr 2024

(28.03.2024) Was am Montagmorgen mit dem komplexen Bühnenaufbau begann, endete am Donnerstagnachmittag mit der schwungvollen Musik des Landespolizeiorchesters, das mit einem Medley der Hits von Frank Sinatra den Tag schloss. Was dazwischen geschah? Ein letzter Check, ob die Uniformen perfekt sitzen, die Übergabe der heiß ersehnten Zeugnisse, die Ernennung zu Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamten auf Probe und natürlich als Highlight das Werfen der Schulterstücke. Für andere hieß es wiederum: Das erste Mal auf die neuen Weggefährten treffen, die sie für mindestens zweieinhalb Jahre begleiten werden, das Kennenlernen der Kurs- oder Klassenlehrer, stolze Blicke der Angehörigen, als der Name des eigenen Kindes aufgerufen wurde und vor allem das erste Mal ein wenig Polizeiluft schnuppern.

Letztendlich geschah vor allem eines: Am 27. und 28. März hat sich das Leben von 364 jungen Menschen grundlegend verändert.

Am Mittwoch erhielten 133 junge Absolventinnen und Absolventen, 27 Teilnehmende des Aufstiegslehrgangs sowie 10 Masteranten ihre Abschlusszeugnisse und Ernennungsurkunden. Donnerstag war hingegen für 194 neue Kolleginnen und Kollegen der erste Tag im Team der Brandenburger Polizei.

 

Zeugnisübergabe

Am Mittwoch begrüßte die Vizepräsidentin der Hochschule Prof. Dr. Imme Krüger die Ehrengäste und die Absolventinnen und Absolventen mit persönlichen Worten: Sie haben in Ihrer Zeit an der Hochschule das nötige Rüstzeug für Ihren beruflichen Werdegang erlangt. Haben rechtliche Hintergründe gelernt, taktisches Vorgehen und den Umgang mit Ihren Einsatzmitteln. Nur denken Sie daran: Ihr wichtigstes Einsatzmittel ist die Stimme. Im Miteinander, aber vor allem auch im Umgang mit den Menschen. Werden Sie zu Übersetzern zwischen Bürgern und Bürgerinnen und der Polizei und auch innerhalb unserer Behörde. Sprechen Sie miteinander, ganz besonders auch außerhalb der eigenen Bubble.“ Zudem drückte Prof. Dr. Krüger im Namen der Hochschule Ihre Anerkennung für die Absolventinnen und Absolventen aus: „Sie haben viel Durchhaltevermögen bewiesen. Sie haben Ihr Ziel stringent verfolgt und diesen Meilenstein heute erreicht. Dazu gratulieren Ihnen alle Ehrengäste und die ganze Hochschule!“

Zeugnisübergabe - Eröffnungsrede Prof. Dr. Imme Krüger

Der Staatssekretär des Brandenburger Ministeriums des Innern und für Kommunales Dr. Markus Grünewald schloss sich mit seiner Festrede an und beglückwünschte alle ehemaligen Anwärterinnen und Anwärter zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Dabei betonte er das besondere Miteinander in der Blaulichtfamilie: „In der Polizei brauchen wir Teamplayer und keine Einzelkämpfer. Gemeinsam setzen sich unsere Polizistinnen und Polizisten für die öffentliche Sicherheit und Ordnung in Brandenburg ein. Dafür arbeiten sie im Schichtdienst, leisten Überstunden, halten ihren Kopf hin, um andere zu schützen, und stehen zudem als gesellschaftliche Vorbilder unter der besonderen Beobachtung der Öffentlichkeit. Kein Job wie jeder andere. Dafür braucht es Menschen, die extrem belastbar sind, immer besonnen entscheiden und dabei stets bürgernah handeln. An der hochangesehenen Hochschule der Polizei in Oranienburg haben unsere Absolventinnen und Absolventen dafür ein erstklassiges Rüstzeug erhalten. Dieses erhält jetzt auch die künftige Generation Polizei, die heute ihre Ausbildung oder ihr Studium beginnt. Mit der erfolgreichen Bewerbung und der Übergabe der Ernennungsurkunden sind die jungen Frauen und Männer nun Teil der großen Polizeifamilie in Brandenburg.“  Daneben beglückwünschte er auch die Absolvierenden des Masterstudiengangs Kriminalistik sowie diejenigen, die den Aufstieg vom mittleren in den gehobenen Polizeivollzugsdienst absolvierten.

Den feierlichen Akt der Zeugnisübergabe übernahm Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Heike Wagner. Anschließend wurden 86 Polizeikommissarinnen und -kommissare bzw. Kriminalkommissarinnen und –kommissare sowie 47 Polizeiobermeisterinnen und –obermeister durch den Polizeipräsidenten Oliver Stepien ernannt.

Zeugnisübergabe an die Absolventinnen und Absolventen durch die Präsidentin

Besondere Ehrungen

Nach einem Grußwort des Leiters Direktion Besondere Dienste Jörg Barthel an unsere frisch Ernannten wurden die Jahrgangsbesten durch die Hochschulpräsidentin Heike Wagner ausgezeichnet. 

Wie in den Jahren zuvor warteten die nun fertig ausgebildeten Polizistinnen und Polizisten auf die Grußworte ihrer Jahrgangsvertretung. In diesem Frühjahr wurde diese Ehre einer frisch ernannten Masterantin sowie einer Verteterin des m.D. und einem Vertreter des g.D.zuteil, die sich mit ein paar persönlichen Worten an ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter wendeten, um die letzten  intensiven Jahre Revue passieren zu lassen. 

Wo geht es für die Absolvierenden hin?

Unsere ehemaligen Anwärterinnen und Anwärter werden die Brandenburger Kolleginnen und Kollegen in den Polizeidirektionen Nord, Ost, Süd und West unterstützen sowie in der Direktion Besondere Dienste, dem Landeskriminalamt und dem Einsatzlagezentrum.

Die Hochschule wünscht unseren frisch Ernannten alles Gute für ihre berufliche Zukunft und auf dass sie immer gesund aus ihren Einsätzen nach Hause kehren. Schon jetzt freut sich die HPol darauf, sie zu Weiterbildungsveranstaltungen auf dem Campus wiederzusehen.

Geschafft - Wechsel der Schulterstücke

 

Willkommen im Team

 

„Die Bäume mit tiefen Wurzeln sind die, die hoch wachsen“

Frédéric Mistral

 

In diesem Sinn empfingen wir unsere neuen Anwärterinnen und Anwärter zum Auftakt ihrer Polizeilaufbahn – insgesamt standen 194 junge Menschen auf der Bühne, um ihre Urkunde in Empfang zu nehmen. Unsere zweite Festveranstaltung der Woche stand unter dem Motto der Mammutbäume im Sequoia-Nationalpark. In ihrem Grußwort stellte Präsidentin Prof. Dr. Heike Wagner Gemeinsamkeiten zwischen den Mammutbäumen und der Polizei heraus. So vereinten diese auf der einen Seite die individuelle Stärke, die es als Polizistin und als Polizist braucht. „Auf der anderen Seite verdeutlichen sie, dass die Polizei nur als Kollektiv stark ist. Denn ein Wald ist mehr als nur die Summe der Bäume, um den deutschen Schriftsteller Horst Stern zu zitieren.“ Auf dem HPol-Gelände heißt es nun für die neue Anwärterschaft Wurzeln schlagen und über sich selbst hinauswachsen. Mit der Unterstützung der Mitarbeitenden auf dem Campus hätten sie beste Bedingungen, um kommenden Stürmen gefestigt zu begegnen und mit jedem neu verzweigten Ast ihr Netzwerk zu erweitern. Schon jetzt sei klar: „Die frisch ernannten Anwärterinnen und Anwärter, die heute vor mir stehen, sind nicht die gleichen, denen ich in spätestens drei Jahren ihre Zeugnisse überreichen werde. Ich freue mich sehr darauf, Ihnen allen beim Wachsen zuzusehen“, so die Hochschulpräsidentin.

Gespanntes Warten auf die Ernennung

Mit einem Grußwort richteten sich eine Anwärterin und ein Anwärter an den Einstellungsjahrgang Frühjahr 2024. Der persönliche Erfahrungsbericht von ihnen könnte einigen Mut gemacht und Einblicke in den zwar anspruchsvollen aber ebenso ganz besonderen Lebensabschnitt gegeben haben.

Insgesamt begrüßten wir 77 Auszubildende des mittleren Polizeivollzugsdienstes und 117 Studierende des gehobenen Polizeivollzugsdienstes.

Jedem Anwärter und jeder Anwärterin wünschen wir eine lehrreiche, spannende und gewinnbringende Zeit bei uns. Auf dass Ihr nicht nur für den Polizeidienst, sondern auch fürs Leben lernt. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Weg mit Euch.

 

 

Text: PB1 Strelow

Bilder: PB1 Strelow/ PB1 Pauli

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